Teilnahme an der Juniorwahl 2022 (Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen)
Die CJD Christophorusschule Dortmund nahm im Schuljahr 2021/22 an der Juniorwahl zur Landtagswahl 2022 in Nordrhein-Westfalen teil. Frau Faika Tasci führte das Projekt mit Hilfe ihrer Kollegin Annette Klinkenberg und ihres Kollegen Heiner Honermann in ihren Klassen durch. Unterstützt wurde sie dabei von Susanne Friedhoff und Özlem Mercan bei der Auszählung.
Insgesamt nahmen 121 Schüler:innen an der Juniorwahl für die Landtagswahlen in NRW 2022 teil.
Dabei ging die SPD als eindeutiger Gewinner aus den Wahlen hervor. Mit 45 der insgesamt 103 gültigen Zweitstimmen würde sie mit einer komfortbalen Mehrheit aus der Landtagswahl hervorgehen.
Auch bei den Erststimmen konnte sie die CDU, ihren stärksten Konkurrenten, hinter sich lassen, auch wenn der Unterschied nicht ganz so deutlich ausfiel wie bei den Zweitstimmen.
Nur Parteien, die mehr als 5% der Stimmen erhalten, können in den Landtag einziehen. Das waren bei der Juniorwahl die SPD, die CDU, die AFD, die Linke und die Grünen.
Die SPD hatte so viele Stimmen, dass sie mit 46 % aller Stimmen als stärkste Kraft auch alleine regieren könnte. Das liegt daran, dass viele Parteien, wie z.B. die FDP, an der 5-Prozent-Hürde gescheitert sind. Dadurch wächst der prozentuale Anteil der im Landtag vertretenen Parteien, so dass die SPD gemessen an allen im Landtag vertretenen Parteien auf über 50 % kommt.
Die SPD könnte aber auch mit jeder der anderen Parteien ein Regierungsbündnis eingehen, um die Regierungsmehrheit auszubauen.
Ergebnisse der Landtagswahl und der Juniorwahl im Vergleich
Der Vergleich zwischen den Ergebnissen der Juniorwahl und dem amtlichen Endergebnis zeigt große Unterschiede. Während aus der Juniorwahl die SPD als klarer Sieger mit der Absoluten Mehrheit hervorgeht, ist im amtlichen Endergebnis die CDU der Gewinner. Allerdings müsste die CDU für eine Regierungsbildung einen Koalitionspartner suchen. Dabei steht der bisherige Koaltitionspartner FDP aufgrund seines schlechten Wahlergebnisses nicht mehr zur Verfügung. Beide zusammen erreichen nicht die erforderlichen 50% der Stimmen.
Während die Grünen in den amtlichen Ergebnissen als Gewinner hervorgehen und ihren Stimmenanteil nahezu verdreifachen können, schneiden sie bei der Juniorwahl schlecht ab und sind mit 5% nur knapp im Landtag vertreten. Auch die FDP genießt weniger Sympathien bei der Juniorwahl. Hat sie in den amtlichen Ergebnissen im Vergleich zum Landtagsergebnis 2017 bereits mehr als die Hälfte ihrer Stimmen verloren, so ist der Rückgang bei der Juniorwahl so gravierend, dass sie gar nicht mehr im Landtag vertreten ist.
Die AFD hat bei der Juniorwahl mehr Stimmen bekommen als im amtlichen Wahlergebnis und auch "Sonstige Parteien", darunter die Tierschutzpartei und "Die Partei", können in der Juniorwahl mehr Stimmen auf sich vereinen, auch wenn sie aufgrund der 5-Prozent-Hürde nicht im Landtag vertreten sind.